MIT VIDEO: Bronze-Brunnenskulptur "Medilihha"

11.06.2012 00:00

Präsentation der Bronzebrunnenskulptur "Medilihha"

Feierlichkeiten im Rahmen der Ausstellungseröffnung "Wasserskulpturen".

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Ausgehend vom Wunsch der Stadtgemeinde Mödling im Zuge der Neugestaltung der Hauptstraße Wasserinstallationen als Orte der Ruhe und zum Verweilen anzulegen, entwickelte sich der Auftrag an die Mödlinger Porzellankünstlerin Gundi Dietz, Skulpturen für zwei Brunnen zeitgemäß zu gestalten. In enger Zusammenarbeit mit dem planenden Architekten der Hauptstraße, Christoph Schmidt-Ginzkey und dem Designer Gottfried Palatin, entstanden zwei Projekte, die den Ausgangs- und Endpunkt eines in Niederösterreich einzigartigen Wasser- und Brunnensystems bilden.

Ausgangspunkt der Mödlinger Brunnenzone ist der Brunnen am Josef Deutsch-Platz. Den Händen der auf einem schwarzen Podest liegenden Brunnennymphe „Medilihha“ entspringt ein Wasserstrahl, welcher auf Straßenniveau die Hauptstraße entlang ostwärts fließt. Nachempfunden werden mit dem Brunnen und der Fließstrecke die Symbiose der Stadt Mödling mit den Trinkwasserquellen des Wienerwaldes: die Ursprünge der Ansiedlung auf Mödlinger Stadtgebiet lagen ja in dem Bereich, in dem der Mödlingbach den Wienerwald verlässt und ins Wiener Becken eintritt. Wasser war Lebensspender für Mensch und Vieh, Antrieb für Mühlräder, Sägegatter und Schmiedehämmer.

Brunnenpräsentation
Gundi Dietz (3.v.r.) konnte bei der Enthüllung ihrer Bronzeskulptur zahlreiche Ehrengäste begrüßen.

Der Lauf des Wassers. . .
Etwa auf Höhe des Leopold Petznek-Hofes verliert sich der Wasserfaden in einem Brunnenlabyrinth, bei dem der planende Architekt mit Wasserniveaus, Fließrichtungen und Lichteffekten spielt. Ein dritter großer Brunnen auf der südlichen Straßenseite bildet den Endpunkt der Brunnenzone: der massive Bronzekopf, vom Mienenspiel allem Raum und aller Zeit entrückt, krönt einen in Formstein und Edelstahl gestalteten Brunnen, der seinerseits mit zeitgenössischen kubischen Elementen, der Farbe des Steinmaterials, den Lichteffekten und der Einbindung in die Sitzmöbel des Platzes überrascht. Das technische Innenleben der Brunnen wurde von Branimir Minkin in enger Zusammenarbeit mit dem Bauamt und dem Wasserwerk Mödling eingerichtet.

Die Ausstellung „Wasserskulpturen“ im Museum Mödling ist als Begleitung zur Installation der Mödlinger Brunnenbronzen gedacht, sie stellt neben Gundi Dietz die am Projekt Beteiligten, die künstlerische Ideenwelt ebenso wie die Brunnenentwürfe und verschiedenen Projektstadien vor. Nach Besuch der Ausstellung kann der Besucher ermessen, welch weiter Weg es von einer Idee zur Gestaltung der Hauptstraße, von zierlichen Porzellanentwürfen zu massiven Brunnen und großen Bronzeskulpturen war, und welche Herausforderung es für alle Beteiligten darstellt, den künstlerischen und technischen Erwartungen gerecht zu werden.

Anlässlich der Feierlichkeiten hatten sich auf dem Josef Deutsch-Platz eine Vielzahl an Schaulustigen sowie Vertreter der Stadtgemeinde, angeführt von Bürgermeister LAbg. Hans Stefan Hintner sowie der Direktor des NÖ Landesmuseums Mag. Carl Aigner eingefunden. Musikalisch untermalt wurde die Eröffnungsfeier vom Musikverein Lyra aus Wiener Neudorf.

Linktipp: http://www.gundi-dietz.at/