Wertvolle Pflege für Naturschutzgebiet Eichkogel

26.07.2012 00:00

Wertvolle Pflege für Naturschutzgebiet Eichkogel

Krainer Steinschafe und ein Esel im Einsatz.

Bei strömendem Regen kämpfte sich eine kleine Delegation der Stadtgemeinde Mödling unter Führung von Forst-Stadtrat DI Dr. Leopold Lindebner am 25. Juli auf den Mödlinger Eichkogel, um Schäfer Erich Frank mit dessen Krainer Steinschafen und Esel-Dame Esther persönlich willkommen zu heißen.

Begleitet wurde er dabei von Mag. Gudrun Foelsche vom Eichkogel-Kreis, Stadtgärtnermeister Norbert Rauch mit Stellvertreterin DI Elisabeth Gruber sowie einer Abordnung Mödlinger Jung-Feuerwehrleute, die die Aktion ebenfalls unterstützen werden.

Krainer Steinschafe und ein Esel beweiden den Eichkogel
v.l.: Sebastian, Erich Frank, Leopold Lindebner, Norbert Rauch, Tobias, Manuel und Gudrun Foelsche bei den Krainer Steinschafen und Eseldame Esther.

„Die Schafe sind erst vor kurzem angekommen und wichtiger Teil des Pflegeprogrammes, das von der Naturschutzbehörde des Landes Niederösterreich mit unabhängigen wissenschaftlichen Experten ausgearbeitet wurde“, erklärte Dr. Lindebner.

„Die Schafe werden mit der sogenannten Mosaikbeweidung jeweils für einige Tage Stück für Stück festgelegte Flächen des Eichkogels abgrasen, damit sich auf diesen Flächen die Pflanzen erholen können und Tiere wieder einwandern können“, erläuterte Gudrun Foelsche.

Schäfer Erich Frank zeigte sich besonders gespannt auf den erstmaligen Einsatz seiner Eselin Esther: „Esel haben ein anderes Grasverhalten als Schafe. Das erstmalige gemeinsame Grasen von Schafen und Eseln ist ein wissenschaftlich abgesegneter Feldversuch am Eichkogel und wird uns wertvolle Erkenntnisse für die Zukunft liefern!“

Hunde bitte unbedingt an die Leine!
Obwohl im Naturschutzgebiet Eichkogel strenge Leinenpflicht besteht, ist es im Vorjahr immer wieder zur Problemen mit freilaufenden Hunden gekommen, die die Schafe bedrängt und gehetzt haben. „Ich darf alle HundebesitzerInnen ersuchen, die Leinenpflicht strikt zu beachten. Freilaufende Hunde bedeuten für die Schafe enormen Stress, der im schlimmsten Fall sogar letal enden kann“, appelliert Dr. Lindebner an die Hunde-HalterInnen, die am Eichkogel spazieren gehen.