2. Kinderhospiz-Enquete in der Stadtgalerie Mödling

19.03.2015 08:50

„Rückblick – Einblick – Ausblick“ – 1 Jahr Kinderhospiz in NÖ.

Rund 100 BesucherInnen hatten sich am 18. März 2015 zur 2. Kinderhospiz-Enquete des Landesverbandes Hospiz NÖ in der Stadtgalerie Mödling eingefunden. Geschäftsführerin Sonja Thalinger, MSc konnte dabei unter anderen auch den zuständigen Hofrat der NÖ Landesregierung VHR Dr. Otto Huber, Mag. Helga Zellhofer vom NÖGUS sowie Mödlings Stadtchef LAbg. Hans Stefan Hintner begrüßen. Letzter nahm dann auch in Vertretung von Landesrätin Mag. Barbara Schwarz das Eingangsstatement zur Enquete vor.

Die Koordinatorin des Hospizteams für Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene, Frau Christine Merschl: „Besonders stolz bin ich auf das engagierte Team von 27 ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen von HoKi NÖ, denn ich bekomme sehr, sehr positive und berührende Rückmeldungen von den Familien, welche sehr dankbar sind für die Unterstützung.“

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Im Rahmen der 2. Kinderhospiz-Enquete in der Stadtgalerie Mödling gab es interessante „Rück-, Ein- und Ausblicke“ in die Trauerbegleitung. v.r.: Martin Czeiner, Sonja Thalinger, Helga Zellhofer, Otto Huber, Hans Stefan Hintner, Eva Zirps-Ehrenberger sowie Susanne Bauer-Rupprecht.

Sie betonte, dass der Ausbau des Teams weiter voranschreiten muss, damit alle Regionen in NÖ optimal betreut werden können. Frau DI Brigitte Rudel gab als ehrenamtliche Mitarbeiterin Einblick in eine typische Begleitungssituation. In ihrer berührenden Erzählung wurde sichtbar wie vielschichtig Hospizbegleitung in Familien ist. Als besondere Ressource erwähnt sie die Freude an der Begegnung „... und das gemeinsame Lachen“.

Die Geschäftsführerin der Mobilen Kinderkrankenpflege MOKI NÖ, Frau Renate Hlauschek, freute sich: „Die Zusammenarbeit zwischen allen Strukturen hat sich gut etabliert und die MitarbeiterInnen sind dankbar, dass sie die Betreuungen nicht mehr alleine tragen müssen.“

Ein Kriterium für die gute Entwicklung in der Betreuung schwer kranker Kinder und deren Familien sieht Dr. Regina Rath-Wacenovsky in der richtigen Mischung von hospizlicher Haltung und Fachkompetenz, sowohl bei haupt- als auch ehrenamtlichen MitarbeiterInnen. Dr. Rath-Wacenovsky befasste sich in ihrem Referat mit der Ernährung schwerkranker Kinder und betont sowohl soziokulturelle als auch medizinische Aspekte und geht darauf ein was es für Eltern bedeutet, wenn schwerkranke oder sterbende Kinder nicht mehr essen, welche Möglichkeiten und Grenzen es gibt.

Ein weiterer Fachimpuls beschäftigte sich mit der Rolle des Kindes in einer Familie in den verschiedenen Kulturen und gab hilfreiches Wissen für diese Situationen mit. Die erfahrene Trauerbegleiterin Frau Mechthild Schroeter-Rupieper berichtet über ihre Erfahrungen, das Zulassen und Ansprechen in der Begleitung von Kindern und Jugendlichen, die um ein Geschwisterkind trauern.

Rückfragen & Kontakt:
Sonja Thalinger MSc Geschäftsführung Landesverband Hospiz NÖ
Tel.: 0676/91 34 889 s.thalinger@hospiz-noe.at
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