Mission „Klimaneutrale Stadt“: Mödling ist Pionier-Kleinstadt

Mödling unter den Pionierstädten Österreichs.

Seit 2024 beteiligt sich Mödling an der Mission „Klimaneutrale Stadt“ des Bundesministeriums für Innovation, Mobilität und Infrastruktur (BMIMI) und des Klima- und Energiefonds. In diesem Zusammenhang wird bis Ende 2025 eine „Klimastrategie“ erstellt.

Workshopreihe im Juni 2025

Im Rahmen der Mission "Klimaneutrale Stadt" erarbeiten kleine und mittelgroße Städte ihre Klimaneutralitätsfahrpläne mit dem Ziel, eine nachhaltige und lebenswerte Zukunft zu gestalten. Nach den erfolgreichen Workshops im November 2024 wurde die gemeinsame Arbeit an einem ambitionierten, aber realisierbaren Klimafahrplan im Juni 2025 fortgesetzt. 

Aufbauend auf den ersten Ergebnissen wurden die Handlungsfelder, in denen die Stadt den größten Hebel zur CO₂-Reduktion hat: Energie, Mobilität und Raumplanung, für die konkrete Maßnahmenentwicklung betrachtet. 

Dazu fanden drei Workshops zu diesen Themenbereichen mit politischen Vertretern, Verwaltung und Stakeholdern (aus eNu, KLAR!, KEM, Land NÖ, Mobilitätsmanagement) statt. Bei jedem Termin wurde eine fachlich vorbereitete Auswahl an klimaschutzrelevanten Maßnahmen diskutiert, unterstützt und moderiert durch die drei Zivilingenieurbüros Raumposition, Consens Mobilitätsdesign und Emrich Consulting.  

Eine Gruppe von Menschen hält ein großes PosterClara Linsmeier von Raumposition, Bürgermeisterin Silvia Drechsler, Lucia Paulhart (weiß) von Raumposition und Vizebürgermeister Rainer Praschak (von links) beim Workshop zum Thema Stadtplanung.

Ende des Jahres wird das Projektteam in einer öffentlichen Abschlussveranstaltung die bisherigen Ergebnisse vorstellen und mit den Bürger:innen über Perspektiven, Ideen und Mitgestaltungsmöglichkeiten diskutieren – seien Sie dabei und bringen Sie Ihre Ideen für ein klimaneutrales Mödling ein! Die Mission Klimaneutrale Stadt ist nicht nur eine technische Herausforderung, sondern auch eine Chance, unsere Stadt gemeinsam nachhaltiger, lebenswerter und zukunftssicher zu gestalten. Machen wir Mödling gemeinsam klimaneutral – Schritt für Schritt!

Das Projekt ist Teil des österreichweiten Programms „Pionierstädte“.

Die teilnehmenden Städte werden dabei vom Bundesministerium für Innovation, Mobilität und Infrastruktur (BMIMI) und dem Klima- und Energiefonds in Kooperation mit dem Salzburger Institut für Raumordnung und Wohnen (SIR), der Österreichischen Gesellschaft für Umwelt und Technik (ÖGUT), der AustriaTech - Gesellschaft des Bundes für technologiepolitische Maßnahmen sowie der Österreichischen Forschungsförderungsgesellschaft (FFG) unterstützt. Eine Gruppe von Menschen, die um einen Tisch sitzen


Erster Klimaworkshop mit Bediensteten der Verwaltung und Akteuren der Politik.

Im Rahmen der Mission "Klimaneutrale Stadt" erarbeiten kleine und mittelgroße Städte ihre Klimaneutralitäts-Fahrpläne mit dem Ziel, eine nachhaltige und lebenswerte Zukunft zu gestalten. Am 19. November 2024 fand der 1. Klimaworkshop mit den Bediensteten der Verwaltung der Stadtgemeinde Mödling, dem e5-Team, externen Stakeholdern und politisch Verantwortlichen statt. Auch Bürgermeister Michael Danzinger nahm am Workshop teil und betonte die Wichtigkeit dieses Themas, das in Mödling auch überparteilich unbestritten sei.  

Anita Larkin et al. sitzen an einem Tisch

„Ich denke, dass  Mödling als etablierte e5-Gemeinde bereits auf einem guten Weg ist und schon viele Hausaufgaben gelöst oder zumindest angegangen ist. Wir sind uns aber alle klar darüber, dass in naher Zukunft noch große Herausforderungen in der Stadt zu lösen sind““, so Danzinger in seinem Statement. Und Stadtrat Otto Rezac zeigt sich erfreut, dass Mödling mit anderen Pionierstädten gemeinsam an dem Begleitprozess der „Mission Klimaneutrale Stadt" teilnimmt, um wertvolle Erfahrungen auszutauschen und innovative Lösungen für Mödling zu entwickeln.

Eine Gruppe von Menschen, die mit Laptops um einen Tisch sitzenAlle Anwesenden waren sich einig, dass das Thema Klimawandel gerade auch für Städte wie Mödling einige Herausforderungen aber auch Chancen birgt! 

Klimaneutralitäts-Fahrplan wird erstellt

Mit Hilfe der Expertise und Unterstützung von drei renommierten Ingenieurbüros, wird Mödling in den kommenden 12 Monaten einen Klimaneutralitätsfahrplan mit zielgruppengerechten Lösungen bis 2040 entwickeln. Die Stadtgemeinde Mödling wird konkrete Ziele und Maßnahmen für den eigenen Wirkungsbereich erarbeiten sowie einen Fokus auf die Bewusstseinsbildung und Information der Bevölkerung setzen. 

Klimawandel betrifft uns alle und daher muss auch die Bevölkerung in ihrem Wirkungsbereich ins Boot geholt werden und ihren eigenen Beitrag leisten. Gute und positive Beispiele aus vielen österreichischen und europäischen Städten geben Hoffnung und Zuversicht, dass die Lebensqualität in der Stadt mit gezielten Klimaschutz-Maßnahmen erhalten und sogar verbessert werden kann. 

Das Klima ändert sich – was auch in Mödling zunehmend spürbar ist. CO2 und andere Treibhausgase heizen das Klima auf, die Zahl der Tropennächte steigt, Starkregenereignisse werden häufiger und daher ist es wichtig, die Treibhausgasemissionen so rasch wie möglich zu reduzieren. Anpassungen an die Auswirkungen des Klimawandels sind notwendig, um langfristig eine hohe Lebensqualität sichern zu können.

eine Person, die eine Präsentation vor einigen Personen hält.Führungskräfte der Mödlinger Verwaltung konnten sich im Rahmen des Workshops mit ihren jeweiligen Themenschwerpunkten einbringen.


Über die Mission „Klimaneutrale Stadt“

Die Mission „Klimaneutrale Stadt“ unterstützt österreichische Städte und Kommunen dabei, durch Forschung und Entwicklung schneller klimaneutral zu werden. Das Know-how und die funktionierenden Strategien und Maßnahmen, die zur Erreichung der Klima- und Energieziele beitragen, sollen mit anderen Städten ausgetauscht und gefördert werden. Im Fokus stehen dabei klimawirksame Lösungen der Energie- und Mobilitätswende sowie der Kreislaufwirtschaft. 

Die teilnehmenden Städte werden dabei vom Ministerium für Innovation, Mobilität und Infrastruktur (BMIMI) und dem Klima- und Energiefonds in Kooperation mit dem Salzburger Institut für Raumordnung und Wohnen (SIR), der Österreichischen Gesellschaft für Umwelt und Technik (ÖGUT), der AustriaTech – Gesellschaft des Bundes für technologiepolitische Maßnahmen sowie der Österreichischen Forschungsförderungsgesellschaft (FFG) unterstützt.

Weitere Informationen: 

Die Ausschreibung „Technologien und Innovationen für die klimaneutrale Stadt“ ist Teil des FTI-Schwerpunkts „Klimaneutrale Stadt“ des Bundesministeriums für Innovation, Mobilität und Infrastruktur (BMIMI). Die Abwicklung erfolgt im Auftrag des BMK durch die Österreichische Forschungsförderungsgesellschaft (FFG) gemeinsam mit der Austria Wirtschaftsservice Gesellschaft mbH (AWS).

Dieses Projekt wird aus Mitteln des Klima- und Energiefonds gefördert und im Rahmen des Programms „Klimaneutrale Stadt“ durchgeführt.


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