Gezeigt wird nicht nur das beliebteste Kinderspielzeug, sondern auch ein historischer Einblick in die Entstehungsgeschichte. Ursprünglich Kult- oder Heilobjekt aus Knochen oder Stein, später aus Stroh, Holz, Ton oder Bronze, ist die Puppe im heutigen Sinn ab dem 15. Jhdt. nachweisbar, wegen Verwendung von Porzellan, Stein oder Ton als Materialien aber zu dieser Zeit eher Kunstobjekt.
Die weitere Entwicklung führt uns zu Puppenspielen mit Marionetten, Hand- und Fingerpuppen und den Papiertheatern der Biedermeierzeit mit Puppen und Kulissen aus Ausschneidebögen. Durch neue Materialien, wie Celluloid („Schildkrötpuppen“) Ende des 19. Jhdts., erlebte die Puppe eine rasante Verbreitung.
Gezeigt werden Leihgaben des Schönbrunner Marionettentheaters, des MÖP Figurentheaters, Puppen und Figuren Mödlinger Künstlerinnen, Schneider- und Schaufensterpuppen, eine alte Bauchrednerpuppe, Bücher und diverse Tonträger zum Thema und vieles mehr.
Kuratorinnen: Ing. Ilse Jelus-Burghardt und Mag. Helga Stangler.
Vernissage: 5. Oktober, 18.30 Uhr. Die Ausstellung ist bis 31. Jänner 2024 zu den Öffnungszeiten des Museums zu besichtigen. Montag bis Donnerstag von 9 bis 13 Uhr, Samstag von 10 bis 14 Uhr, Sonntag und Feiertag von 14 bis 18 Uhr.