Gründe, das Zu-Fuß-Gehen zu fördern, gibt es genug: Zu-Fuß-Gehen ist gesund. Zu-Fuß-Gehen macht keinen Lärm, produziert keine Schadstoffe und ist CO2-neutral. Und jeder kann es sich leisten. Kinder, die zu Fuß in die Schule gehen, werden früher selbständig und sind außerdem konzentrierter in der Schule.
Ältere Menschen bleiben länger mobil, wenn sie ihre Wege zu Fuß erledigen können. Wer zu Fuß in unserer Stadt unterwegs ist, bemerkt manchmal Schwachstellen und Engpässe des Fußwegenetzes: Hier ist eine Grünphase zu kurz, ein Gehsteig wird regelmäßig durch geparkte Autos verstellt und dort ist die Beleuchtung zu dunkel. Mit dem «Fußgängerinnen & Fußgänger-Check» sollen im Sinne einer Qualitätssicherung die Schwachstellen des Fußwegnetzes aufgespürt werden und im Rahmen der Umsetzungsmöglichkeiten erste Maßnahmen vorgeschlagen werden.
Zu Fuß gehen ist eine wunderbare Möglichkeit, die kurzen Wege und Schönheiten unserer Stadt zu entdecken. Um noch besser auf die Bedürfnisse der Fußgängerinnen und Fußgänger eingehen zu können, laden Silvia Drechsler, Hans Stefan Hintner und Rainer Praschak (v.l.) herzlich zur Teilnahme an der Umfrage "Mödling - Gut zu Fuß" ein."Dies sind ganz wichtige Bausteine für die sanfte Mobilität und damit sowohl ein Beitrag zur persönlichen Gesundheit als auch zur Vermeidung von Autofahrten – und damit ein weiterer Baustein für ein l(i)ebenswerteres Mödling. Unser Ziel ist es, mit vergleichsweise geringem finanziellem und personellem Aufwand möglichst viele Probleme und Schwachstellen unsers Fußwegeneztes zu erkennen und zu optimieren.", erklärt der zuständige Stadtrat Vzbgm. Rainer Praschak den Sinn der Umfrage.
Umfrage-Verfahren soll Schwachstellen erkennen
Das Verfahren zielt darauf ab, die Schwachstellen des Fußwegnetzes zu erkennen und Verbesserungsvorschläge anzuregen. Herzstück des Vorgehens ist eine gemeinsame Begehung, der "Vorort-Check", wobei die Stärken, Mängel sowie Potentiale im Wegenetz erfasst werden. Die Vorteile dieses Verfahrens liegen v.a. darin, dass:
- erste Erkenntnisse rasch und kostengünstig erfasst werden können;
- Personen aus unterschiedlichen Bevölkerungsschichten, vor allem vulnerable Gruppen wie Senioren und Kinder, welche im Gebiet täglich zu Fuß gehen, mit ihren Erfahrungen einbezogen werden;
- die zuständigen Stellen in den Prozess von Anfang an involviert werden:
- unkomplizierte Lösungsfindung schon vor Ort
- standardisiertes Vorgehen
- kostengünstige Durchführung;
- der «FußgängerInnen-Check» lokales Wissen der FußgängerInnen mit den verantwortlichen Behörden zusammenbringt, wodurch ein Dialogprozess stattfinden kann, für eine qualitätsvolle Planung zum Wohl der Zu-Fuß-Gehenden.
Das Projekt erstreckt sich bis in den Sommer 2021 und es wird noch andere Möglichkeiten geben sich einzubringen.
- Die Auftaktveranstaltung, die für 24. März geplant war, musste wegen der COVID-Schutzmaßnahmen abgesagt werden.
- Rund um den Bahnhof Mödling: für den 19. April geplant, wurde auf 17. Mai verschoben.
- Das Projekt "Mödling gut zu Fuß" ist auch an den Standorten der Karl Stingl Volksschule und des Kindergarten Spechtgasse vorgesehen - eine Feedbackmöglichkeit ist derzeit in Arbeit.