"Gemeinsam sicher" in Mödling

Gemeinsam sicher in Österreich. . .

. . .fördert und koordiniert den professionellen Sicherheitsdialog zwischen Bürgerinnen und Bürgern, Gemeinden und Polizei. In manchen Schwerpunkten braucht es auch Sicherheitspartner aus einer Schule, einem Unternehmen oder einer sozialen Einrichtung.

Die Menschen in GEMEINSAM.­SICHER in Österreich handeln dort, wo die Sorgen sind, auf gleicher Augenhöhe, mit strenger Obacht darauf, dass niemand seinen zulässigen Handlungsraum verlässt.

Das Ziel: als „Gesellschaft des Hinsehens und aktiven, verantwortungsvollen Handelns“ die Sicherheit von uns allen positiv zu entwickeln.

Aktuelles


"Gemeinsam sicher" - wie alles begann!

Mit dem Start der bundesweiten Umsetzung der Initiative „GEMEINSAM.SICHER“  am 1. Juni 2017 stehen der Bevölkerung österreichweit in allen Polizeiinspektionen Polizistinnen und Polizisten als „Sicherheitsbeauftrage“ zur Verfügung. Ziel ist es das subjektive Sicherheitsempfinden durch bessere Vernetzung von Polizei, Politik und Bevölkerung zu stärken.

„Die Initiative läuft bereits in allen Bezirken erfolgreich an und zeigt positive Resonanz. Polizistinnen und Polizisten haben ihre Arbeit als Sicherheitskoordinatoren aufgenommen. Sie sind damit wichtigste Ansprechpartner für die Anliegen der Bevölkerung. Auch die Gemeinden haben ihre Sicherheitsgemeinderäte nominiert. Nun geht’s in die nächste Phase: Die Vernetzung aller am Projekt Beteiligten in den Bezirken“, erklärt Innenminister Wolfgang Sobotka den nächsten Schritt beim Projekt GEMEINSAM.SICHER.

170828gemeinsamsicher_hintnersobotkaWolfgang Sobotka und Hans Stefan Hintner beim Auftakt zur großen NÖ Sicherheitsaktion.
Niederösterreich nimmt bei der Sicherheit immer wieder eine Vorreiterrolle ein – auch beim Projekt GEMEINSAM.SICHER. „Wir freuen uns, dass nun Polizei, Gemeinden und Bürgerinnen und Bürger gemeinsam intensiv für die Sicherheit zusammenarbeiten. Gemeinsam machen wir nun auch unsere Thermenregion noch sicherer“, betont Landtagsabgeordneter und Kandidat zum Nationalrat Hans Stefan Hintner.

GEMEINSAM.SICHER setzt auf die Zusammenarbeit zwischen Polizei und Bevölkerung und soll dadurch das Sicherheitsgefühl verbessern. „Wir wollen die Gesellschaft des Hinsehens stärken und Bürgerinnen und Bürger aktiv bei Sicherheitsfragen miteinbeziehen“, ergänzt Sobotka.


Bevölkerung und Exekutive optimal vernetzen.

Im Rahmen einer Pressekonferenz übergab Bürgermeister LAbg. Hans Stefan Hintner im Mödlinger Wirtschaftshof in Anwesenheit von BI Norbert Vogel und Kontrollinspektor Johann Haiden an die Stadtgeher und Sicherheitspartner ihre Ausweise. Ausgewählt wurden dabei Vertrauenspersonen, die ihre Tätigkeit auf freiwilliger Basis ausüben.

„Es handelt sich hier um Persönlichkeiten, die in Mödling anerkannt sind, und um keine ,Gschaftlhuber‘“, erklärt Hintner in seiner Rede und ergänzte: „Die Stadtgeher sollen auf Dinge aufmerksam machen, wie zum Beispiel kaputte Straßenlaternen. Dies wird dann auf der Gemeinde gemeldet und an die zuständigen Abteilungen weitergeleitet.“

Willi Paul und Hannes Giebl (vorne von links), Kurt Pospichal, Friedrich Weiß, Herbert Kratky, Johann Haiden, Hans Stefan Hintner, Günther Bückler, Leo Lindebner, Norbert Vogel und Sabrina Pöltl (von links). Willi Paul und Hannes Giebl (vorne von links), Kurt Pospichal, Friedrich Weiß, Herbert Kratky, Johann Haiden, Hans Stefan Hintner, Günther Bückler ( † ), Leo Lindebner, Norbert Vogel und Sabrina Pöltl (von links). 
Die Initiative Sicherheitsbürger wurde im vergangenen Jahr vom Innenministerium vorgestellt, wobei der Bezirk Mödling eine Pilot-Region für die Aktion „Gemeinsam sicher“ war. Durch diese Initiative wird die partnerschaftliche Zusammenarbeit zwischen Gemeinde und Polizei auf eine neue Ebene gehoben.

„Die Installierung von Sicherheitspartnern soll das Sicherheitsgefühl der Bürger steigern, wobei der Sicherheitsbürger jedoch nicht als Sheriff verstanden werden darf“, ergänzt Bürgermeister Hintner abschließend.

Allgemeine Projekt-Informationen

Mödling ist seit April 2016 Probebezirk für „GEMEINSAM.SICHER“, eine Initiative des Innenministeriums zur Förderung der Zusammenarbeit, der Kommunikation und des Informationsaustausches zwischen Polizei und Bevölkerung. Sicherheit soll in Sicherheitspartnerschaften gemeinsam gestaltet werden.

Für die Stadt Mödling wurden sieben Sicherheitspartner gefunden, deren Aufgabe es ist, in ihrem Umfeld Informationen der Polizei an die Bevölkerung weiterzugeben und die Mitmenschen vor allem in Hinblick auf Verbrechensvorbeugung zu sensibilisieren. Sicherheitsrelevante Themen können von allen an die Sicherheitspartner herangetragen werden und diese fungieren als Bindeglied zur Polizei. Bei jeder Polizeiinspektion ist ein Sicherheitsbeauftragter eingerichtet, der in engem Kontakt mit den Sicherheitspartnern steht.

Es wird aber darauf hingewiesen, dass auch die Polizei in allen Fragen der Sicherheit unmittelbar kontaktiert werden kann und vor allem in dringenden Fällen sofort und direkt verständigt werden soll. Sicherheitsbeauftragter bei der Polizeiinspektion Mödling ist Kontrollinspektor Johann HAIDEN.
Zusätzlich zu den Sicherheitspartnern wurden von der Polizei im Rahmen von „GEMEINSAM.SICHER“-Sicherheitspartnerschaften mit Seniorenvereinen, Asyl-Betreuungseinrichtungen und Schulen geschlossen.

Durch die Zusammenarbeit mit den Asyl-Betreuungseinrichtungen ist es zum Beispiel gelungen, sexuelle Belästigungen, die im Sommer in der Mödlinger Fußgängerzone passiert sind, rasch aufzuklären und in der Folge durch Kooperation der Polizei mit Bürgermeister Hintner, den Verantwortlichen der Betreuungseinrichtungen in der Region, der Bezirkshauptmannschaft und der mobilen Jugendarbeit die Betreuung der und Aufsicht über die jugendlichen Asylwerber entsprechend zu verbessern. In der Zwischenzeit wurde über Auftrag des BM für Inneres von der CARITAS ein Streetwork Projekt in der Stadt Mödling gestartet, wodurch eine bessere Betreuung der jugendlichen Asylanten an öffentlichen Orten gewährleistet werden soll.

Im ganzen Bezirk haben sich insgesamt 65 Sicherheitspartner für die Zusammenarbeit mit der Polizei zur Verfügung gestellt. Zusätzlich stehen 13 Sicherheitsgemeinderäte als weitere Sicherheitspartner in engem Kontakt mit der Polizei.

Im Zuge des Probebetriebes „GEMEINSAM.SICHER“ ist es jedenfalls gelungen, zusätzliche Kommunikationswege zwischen Polizei  und Bevölkerung zu finden, die Transparenz der Polizeiarbeit zu verbessern, mehr Information direkt an die Bevölkerung weiterzugeben und in einigen Fällen gemeinsam mit Sicherheitspartnern Lösungen für auftretende lokale Sicherheitsprobleme zu finden.

Linktipp: http://www.gemeinsamsicher.at/