Örtliches Entwicklungskonzept

Projekt Neugestaltung des Bahnhofplatzes

Aktuell wird das Konzept überarbeitet! 

Mit Stand 2024 wird das Örtliche Entwicklungskonzept überarbeitet.

Hier finden Sie den aktuellen Stand


Konzept gilt seit 2015 

Das Örtliche Entwicklungskonzept ist Bestandteil der Verordnung zum Örtlichen Raumordnungsprogramm. Ausgehend von einer umfangreichen Bestandsaufnahme und unter Berücksichtigung überörtlicher Planungen stellt es die Ziele der Stadt planlich und
textlich dar. Diese Ziele fließen wiederum in den Flächenwidmungsplan ein.

Das Entwicklungskonzept, das seit 2000 in Rechtskraft war, hat seinen mittel- bzw. langfristigen Planungshorizont erreicht. Anhand neuer Erhebungen, Prognosen und Rahmenbedingungen (Gefahrenzonenpläne, Europaschutzgebiete etc.) musste es adaptiert werden.

BürgerInnen-Beteiligung

Begleitend zur Grundlagenforschung wurde 2011 eine Bürgerbeteiligung in neuer Form gesucht. Zum ersten Mal in Niederösterreich wurden mithilfe eines moderierten BürgerInnenrates unter dem Motto „Unser Mödling in 10 Jahren!“ Wünsche, Anregungen und Vorstellungen für die Zukunft gesammelt.

Daraus wurde ein Ziele-Maßnahmen-Katalog erstellt. Der BürgerInnenrat, bestehend aus 12 bis 16 Personen, die nach dem Zufallsprinzip aus dem Melderegister ausgewählt worden sind, haben sich
eineinhalb Tage lang zusammengesetzt, um die zentralen Anliegen für die Zukunft der Stadt Mödling gemeinsam zu erarbeiten.

Die Formulierung eines Leitbildes für die zukünftige räumliche Entwicklung Mödlings ist nun
abgeschlossen, wobei schwerpunktmäßige Ziele hinsichtlich der funktionalen Gliederung der Gemeinde, der baulichen Struktur, Landschaft und Erholung, Tourismus, Verkehr etc. definiert wurden.

Mit der Gemeinderatssitzung von 3.7.2015 wurde das örtliche Entwicklungskonzept neu erlassen.

Downloads zum örtlichen Entwicklungskonzept in der Fassung von 3.7.2015:

Weiters am Bauamt einsehbar:

  • Grundlagenforschungsbericht
  • Ziele- und Maßnahmenkatalog

Evaluierung des Entwicklungskonzeptes

Startschuss zur Überarbeitung und Aktualisierung.

Die Stadtgemeinde Mödling hat im Jahr 2015 das Örtliche Entwicklungskonzept (ÖEK) überarbeitet und neu beschlossen. Dieses wurde nun von der Firma „Raum und Plan“ evaluiert, um mit der Überarbeitung bzw. Aktualisierung des Entwicklungskonzeptes zu beginnen. In Abstimmung mit der Planungsreferats-Leiterin DI Marita Widmann wurde überprüft, ob die im ÖEK definierten Ziele angesichts veränderter gesellschaftlicher und rechtlicher Rahmenbedingungen noch aktuell sind und inwiefern die gewählten Maßnahmen zur Erreichung der gesetzten Ziele beigetragen haben.

Bürgermeister Hans Stefan Hintner: „Wir überarbeiten das Örtliche Entwicklungskonzept, damit wir weiter zukunftsfit bleiben. In den letzten Jahren haben sich schließlich viele Voraussetzungen verändert, die jetzt berücksichtigt werden müssen.“ Vizebürgermeisterin und Stadtentwicklungs-Stadträtin Silvia Drechsler: „Meines Wissens sind wir die erste Gemeinde, die vor der Überarbeitung des ÖEK eine Evaluierung des vorhandenen Konzeptes vornimmt. Ich erachte diesen Zwischenschritt als notwendig. Man kann wichtige Schlüsse daraus ziehen und sehen, welche Maßnahmen gegriffen haben, und woran müssen wir verstärkt arbeiten oder gar eine Richtungsänderung vornehmen.“

Vier Personen mit einer Präsentation bei einem großen PlanPlanungsreferats-Leiterin Marita Widmann, Baudirektor Werner Deringer, Vizebürgermeisterin und Stadtentwicklungs-Stadträtin Silvia Drechsler sowie Bürgermeister Hans Stefan Hintner (von links) mit der Evaluierung des Örtlichen Entwicklungskonzeptes.

Als Leitziel für die räumliche Entwicklung der Stadtgemeinde Mödling wurde im Jahr 2015 die Sicherung als Standort für Wohnen, Einkaufen, Versorgung, Tourismus, Naherholung und Weinbau formuliert. Diese übergeordnete Zielsetzung hat nach wie vor ihre Gültigkeit, wobei künftig vermehrt auf Aspekte des demographischen Wandels, der Wohnraum- und Infrastrukturversorgung sowie der Steuerung der Siedlungsstruktur Bedacht zu nehmen ist. Dazu kommen neue klimabezogene Zielsetzungen, die sich insbesondere auf die Flächeneffizienz, die Flächennutzung, den Boden- und Baumschutz sowie die Energieversorgung aus erneuerbaren Energieträgern und umweltverträgliche Mobilität beziehen.

Die Analyse zeigt, dass die 2015 formulierten Ziele der Stadtentwicklung durch den gezielten Einsatz eines breiten Spektrums raumordnungsrechtlicher Maßnahmen, systematisch verfolgt wurden. Die Effektivität der formalisierten Regelungen konnte durch Qualitätssicherungsverfahren, Beteiligungsmodelle, Raumordnungsverträge und zielgruppengerechte Öffentlichkeitsarbeit erhöht werden.

Konkreter Handlungsbedarf besteht jedoch auch in Zukunft insbesondere in Bezug auf die Wohn- und Freiraumversorgung, die Aufwertung öffentlicher Räume, den Schutz des Orts- und Landschaftsbildes, den Ausbau von Freizeiteinrichtungen speziell für Jugendliche und die Förderung des nichtmotorisierten Individualverkehrs durch alternative Mobilitätsangebote. 

Aufgrund gesellschaftlicher Veränderungen und der Klimakrise stellen sich für die künftige Entwicklung der Stadtgemeinde Mödling neue Herausforderungen. Dabei gewinnen Themen der Energie- und Infrastrukturversorgung, der Wohn(umfeld)qualität sowie der Klimawandelanpassung bzw. des Klimaschutzes an Bedeutung.

Evaluierung Örtliches Raumordnungskonzept - Kurzfassung