Fahrradboxen am Bahnhof Mödling

Der Umstieg auf öffentliche Verkehrsmittel ist nun noch sicherer und wettergeschützt möglich.

Im Rahmen eines Pilotprojekts wird der Umstieg auf öffentliche Verkehrsmittel am Bahnhof Mödling noch attraktiver: Den Bahnkundinnen und Bahnkunden stehen neue, innovative Safetydock-Fahrradboxen der Firma Innovametall zur Verfügung. Diese  schützen vor Wind und Wetter und bieten Dank eines elektronischen Sicherheitsschlosses auch optimalen Schutz vor Diebstahl. Die Errichtung der Fahrradboxen wurde gemeinsam von den ÖBB und dem Land Niederösterreich mit den Gemeinden Mödling bzw. Perchtoldsdorf finanziert.

Personen stehen vor den Fahrradboxen mit einem FahrradIm Bild von links: Vorständin ÖBB-Infrastruktur AG Silvia Angelo, NÖ Mobilitätslandesrat Ludwig Schleritzko, Bürgermeisterin Perchtoldsdorf Andrea Kö, Bürgermeister Mödling Abg.z.NR Hans Stefan Hintner, Daniel Wagner, Firma Innovametall Stahl- und Metallbau GmbH

Boxen mit LED-Beleuchtung und Lademöglichkeit

In Mödling wurde die Doppelstockanlage direkt beim Park&Ride-Parkplatz in der Thomas Tamussino-Straße errichtet und verfügt über insgesamt 16 Fahrradboxen, in Perchtoldsdorf sind insgesamt elf Fahrradboxen in der Zwingenstraße errichtet worden. Jede Fahrradbox – die oberen Boxen können mittels ausziehbarer Schiene ganz einfach bedient werden – verfügt über eine LED-Innenbeleuchtung, einen Kleiderhaken sowie über eine Steckdose mit der E-Bikes kostenlos aufgeladen werden können. Dem Umweltgedanken wurde noch auf eine weitere Art und Weise Rechnung getragen: Das Dach der Anlage ist begrünt und somit Lebensraum für Tiere und Pflanzen. 

Silvia Angelo, Vorständin ÖBB-Infrastruktur AG: „Fahrrad und Bahn sind ein Klimaschutz-Dreamteam. Als Österreichs Klimaschutzunternehmen Nr.1 im Mobilitätsbereich werden wir zukünftig Flexibilität, Sicherheit und ein noch größeres Angebot in diesem Bereich vorantreiben. Dazu gehören auch mehr Fahrradabstellplätze in guter Qualität. Aber nicht nur die Menschen profitieren als Nutzer:innen, auf den begrünten Dächern der Fahrradboxen können sich auch Tiere und Pflanzen entfalten. Dadurch fördern wir Artenschutz und Biodiversität.“ 

„Der Umstieg auf das Rad gelingt dann, wenn Radfahrerinnen und Radfahrer sicher unterwegs sein können. Das gilt nicht nur für die eigentliche Fahrt mit dem Rad. Das gilt auch für die Verwahrung von Fahrrädern etwa an Bahnhöfen. Wer sich nicht sicher sein kann, am Ende eines Arbeitstages oder Ausfluges sein Rad wiederzufinden, wird auch nicht mit dem Rad zur Bahn fahren oder gleich ins Auto steigen. Aus diesem Grund ist die Errichtung der neuen Fahrradboxen ein wichtiger Schritt bei der Umsetzung unserer ‚Strategie Aktive Mobilität‘“, ergänzt Niederösterreichs Mobilitätslandesrat, Ludwig Schleritzko.

Einfache Bedienung

Die Fahrradboxen können online reserviert werden. Mit einer Kundenkarte werden die Abstellplätze geöffnet und verschlossen. Für eine Stunde zahlt man 50 Cent, der Tag kostet 2 Euro und für einen Monat zahlt man 30 Euro Miete. 

Und so funktionierts im Detail:

  1. ANMELDEN
    Zunächst online unter www.safetydock.com registrieren. Dann entweder eine Safetydock Kundenkarte anfordern oder mit dem bei Registrierung erhaltenen SMS-Code eine eigene Karte (z.B. Bankomatkarte, ÖBB-Vorteilskarte etc.) am Terminal vor Ort aktivieren.

  2. BUCHEN
    Eine Fahrradbox kann entweder vorab über die Website oder direkt mit der aktivierten Karte beim Terminal gebucht werden.

    3. SERVICE NUTZEN
    Am Terminal wird die gebuchte Fahrradbox angezeigt – einfach das Fahrrad in der zugewiesenen Box einstellen und die Türe schließen.

Vernetztes System

Diese Fahrradboxen bieten den Bahnkundinnen und -kunden mehr als Fahrrad parken: Einmal registriert können alle öffentlich zugänglichen Safetydock-Mobilitätsstationen genutzt werden. Außerdem kann man an Stationen mit dementsprechender Ausstattung E-Bikes, E-Lastenräder und Fahrradanhänger ausleihen. Alle verfügbaren Stationen und Services finden Sie unter www.safetydock.com.
Das neue Service versteht sich vorerst als Pilotprojekt mit dem Ziel, das Angebot von ÖBBKundinnen und Kunden testen zu lassen. Bei positiver Resonanz ist eine Ausweitung auf weitere Bahnhöfe möglich.